Wenn Sportler, die im kommenden Jahr an einer umstrittenen Weltmeisterschaft im Katar teilnehmen möchten, aus Solidarität für Schwarze und Homosexuelle Mitgefühl in Form von Regenbogenfarben oder Niederknien bekunden, mag dies eine bedenkliche Sache sein.
Am 25. Juni ermordete ein junger somalischer Flüchtling in Würzburg willkürlich drei Frauen und verletzte viele weitere teils lebensgefährlich. Auf diesen brutalen Amoklauf gab es keine Reaktion des Sports. Man gewinnt den Eindruck, das Leben und die Würde deutscher Menschen verdiene nicht die gleiche intensive Aufmerksamkeit, besitze nicht den gleichen Stellenwert, wie sie diversen Minderheiten oder anderen Kulturen zuteil wird. Dies ist für uns eine nicht hinzunehmende Denkweise.
Wir als Deutsche tragen international ein ausgeprägtes Schuldbewusstsein, beteiligen uns mit Milliardenbeträgen an etlichen Hilfsprojekten in aller Welt. Es ist an der Zeit, sich endlich um deutsche Opfer, um deutsches Leiden zu kümmern. Wir sind keine Menschen zweiter Klasse. Nichts sollte uns mehr am Herzen liegen als unsere Familien, Nachbarn, Freunde, Kollegen, als die Bürger, mit denen wir tagtäglich zusammenleben. Ansonsten wecken die medienwirksamen Protestbekundungen nur einen faden, unechten Eindruck von modischem Zeitgeist.